Soziokratie in unserem Verein



KREISKULTUR

  • Wir sitzen im Kreis, so dass jeder jeden sehen kann und alle sich auf Augenhöhe begegnen.
  • Ein Redestein geht im Kreis herum und jeder darf ausreden, dadurch entsteht eine wertschätzende Kommunikation in der jede Stimme zählt.

ABLAUF EINER VERSAMMLUNG

  • Ankommensrunde – Befindlichkeitsrunde
  • Organisation – Zeitrahmen, Rollenverteilung (Moderation und Protokoll)
  • Inhalt – Tagesordnungspunkte besprechen
  • Abschlussrunde – wir reflektieren die Effektivität der Versammlung

 

ENTSCHEIDUNGSFINDUNG

  • Wir überlegen wie wir unsere gemeinsame Vision erreichen können und vertrauen auf bereichernde Beiträge und neue Ideen.
  • Ausgerichtet auf klare Gespräche, das Ansprechen aller wichtigen, auch unangenehmer Themen, finden wir Entscheidungen.
  • Zur Meinungsbildung kann es auch sinnvoll sein, sich Unterstützung zu holen z.B: durch Aufstellungen, Coaching usw.
  • Der/Die ModeratorIn bleibt im Vertrauen, dass der Kreis eine Lösung finden wird.
  • Abstimmung mit Handzeichen

Einverstanden: eine Hand aufs Herz
leichter Einwand: eine Hand heben
schwerwiegender Einwand: beide Hände heben

KONSENT-ENTSCHEIDUNGEN

  • Ein Logbuch dient dazu, alle Grundsatzentscheidungen fest zu halten sowie die Dauer deren Gültigkeit
  • Entscheidungen werden im Konsent getroffen, d.h. ich bin im Sinne der Zielerreichung einverstanden, habe einen leichten Einwand oder einen schwerwiegenden Einwand

AUFGABENVERTEILUNG

  • Nach einer getroffenen Entscheidung werden Aufträge benannt und beschrieben, so dass sich Mitglieder melden können, um Arbeitskreise zu bilden.
  • Jeder sollte einem Arbeitskreis angeschlossen sein. Somit übernimmt jeder Verantwortung.
  • Ein Arbeitskreis soll 5-7 Personen haben. Ist die Aufgabe des Arbeitskreises erfüllt, löst er sich wieder auf.
  • Die Leitung des Arbeitskreises sorgt für die Zielerreichung.
  • In den Arbeitskreisen werden keine Grundsatzentscheidungen getroffen.

DIE OFFENE WAHL von Funktionsträgern

  • Funktionsbeschreibung und Kriterien, die der Gewählte erfüllen soll, werden im Konsent festgelegt.
  • Jeder kann jeden vorschlagen. Vielleicht sehen ja viele ein Potential in Dir, das Dir nicht bewusst ist. Jeder begründet seine Entscheidung.
  • Offene Wahl d.h. transparent und nicht geheim

ALLGEMEINES

  • Durch die Kreiskultur kommt vielfältiges Wissen zu Tage.
  • Sie schafft Vertrauen durch eine hohe Transparenz.
  • Die Haltung ist lauschen. Was haben wir noch nicht gehört? Warum ist die Lösung noch nicht sichtbar?
  • Man kann dem Kreis vertrauen, dass sich eine Lösung findet.
  • Auch wenn soziokratische Entscheidungsfindungen länger dauern, so stehen sie auf einer breiten Basis und sind nachhaltiger.